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Schnellbauinitiative Hochschulbau

Presse-Statement des Deutschen Studierendenwerks (DSW)

Auf der heutigen Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern soll auch über die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigte Schnellbauinitiative Hochschulbau gesprochen werden.

Dazu erklärt Matthias Anbuhl, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks:

„Es ist gut, dass Bund und Länder dieses fürs deutsche Hochschulsystem zentrale Vorhaben gemeinsam angehen wollen. Der Sanierungsstau im Hochschulbau ist immens, und er betrifft alle Hochschulgebäude – Hörsäle, Labore, Bibliotheken, aber auch die Mensen und Cafeterien, die von den Studierendenwerken betrieben werden. Sie sind zentrale Begegnungs- und Aufenthaltsorte auf dem Campus.

Allein für die energetische Sanierung der Mensen und Cafeterien haben wir einen Investitionsbedarf von vier Milliarden Euro über die kommenden vier Jahre.

Bund und Länder müssen gemeinsam eine Kraftanstrengung erbringen, um den Sanierungsstau, der sich seit Jahrzehnten akkumuliert hat, im Hochschulbau anzugehen. Wir brauchen möglichst rasch Klarheit darüber, welches Volumen die Schnellbauinitiative haben wird, und wie die Mittel – die vermutlich aus dem Sondervermögen kommen werden – verteilt werden sollen. Hochschulen und Studierendenwerke benötigen Planungssicherheit.

Hochschulen sind die zentralen Bildungseinrichtungen für die KI-Expert*innen, Ingenieur*innen, Ärzt*innen, Lehrer*innen und die Sicherheits-Fachkräfte von morgen, die wir so händeringend brauchen. Sie benötigen intakte Räume!

Doch der bauliche Zustand der 910 hochschulgastronomischen Einrichtungen der Studierendenwerke ist vielfach extrem problematisch – genauso wie bei vielen Hörsälen, Seminarräumen, Laboren oder Bibliotheken.

Unsere Hochschulen haben das Potenzial, Reallabore zu werden für nachhaltige Bildung und Forschung. Sie können Wirtschaft und Gesellschaft entscheidende Zukunftsimpulse geben. Dafür müssen sie an erster Stelle auch baulich in die Lage versetzt werden.“