- Deutsches Studierendenwerk (DSW) mit neuen Zahlen zur Finanzierung der Studierendenwerke
- Zuschüsse oder Finanzhilfen der Bundesländer im Jahr 2016 bei 8,7% der Gesamteinnahmen (2015: ebenfalls 8,7%)
- Studierendenwerke erwirtschaften 63% ihrer Einnahmen über ihre Wohnheime und ihre Hochschulgastronomie
- Semesterbeiträge der Studierenden machen mehr als 18% der Einnahmen aus der Studierendenwerke
Berlin, 6. November 2017. Der staatliche Finanzierungsanteil der 16 Bundesländer für ihre Studenten- und Studierendenwerke liegt weiterhin bei weniger als 9% ihrer Einnahmen, ist aber von 2015 bis 2016 nicht noch weiter zurückgegangen. Das teilt das Deutsche Studierendenwerk (DSW) mit, in welchem die 58 Studenten- und Studierendenwerke zusammengeschlossen sind.
Gemäß der neuen DSW-Publikation „Studierendenwerke im Zahlenspiegel 2016/2017“ machen die Zuschüsse oder Finanzhilfen der Bundesländer im Jahr 2017 8,7% der Gesamteinnahmen der Studierendenwerke aus – das ist exakt der gleiche Anteil wie im Jahr 2015 zuvor. Anfang der 1990er Jahren trugen die Länder noch rund 25% der Einnahmen der Studierendenwerke bei.
„Das ist noch nicht die Trendwende, die wir brauchen, aber immerhin scheint der stete Abwärtstrend der vergangenen Jahre beim staatlichen Finanzierungsanteil zumindest abgebremst“, kommentiert Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studierendenwerks (DSW), die Zahlen.
„Angesichts der Rekordzahl von Studierenden, angesichts der extrem angespannten Wohnsituation für die Studierenden in vielen Hochschulstädten gilt: Die Studierendenwerke benötigen dringend mehr staatliche Unterstützung“, so Meyer auf der Heyde weiter. „Die soziale Infrastruktur, die die Studierendenwerke bereitstellen, ist mit dem Anstieg der Studierendenzahl nicht in gleichem Maße mitgewachsen; hier besteht großer Nachholbedarf.“
63% ihrer Gesamteinnahmen von 1,737 Milliarden Euro erwirtschafteten die Studierendenwerke im vergangen Jahr selbst, durch Umsatzerlöse aus ihren Studierendenwohnheimen und hochschulgastronomischen Einrichtungen. Die Semesterbeiträge der Studierenden machen inzwischen mit 18,2% mehr als das Doppelte der Einnahmen der Studierendenwerke aus als die Mittel der 16 Bundesländer.
Broschüre „Studierendenwerke im Zahlenspiegel 2016/2017“ zum Download (120 Seiten, 1,5 MB):
https://www.studentenwerke.de/de/content/studentenwerke-im-zahlenspiegel-20162017
Diese Pressemitteilung online:
https://www.studentenwerke.de/de/content/studentenwerke-staatlicher